"Jubelnd klangen die Glocken der Allerheiligenkirche am nächsten Morgen 
über Stadt und Land. Sieg! Sieg! kündete diesmal ihr eherner Mund. Der 
Feind hatte fluchtartig die Belagerung abgebrochen. Die heißgeliebte 
Heimat war frei! Der letzte Plan des Feindes, in die Stadtmauern mit 
Pulver eine Bresche zu sprengen, war elendig gescheitert. Nun wußten 
es alle Bürger der Stadt: Daß dieses Vorhaben mißlungen war, dankten 
sie dem jüngsten Strzoda, ihm, dem Verkannten und Vielgeschmächten! 
Er hatte sein Leben eingesetz, um die Heimat zu retten."
Teuflisch schlau war der Plan der Mansfelder gewesen. Den unterirdischen 
Gang, der zur Stadt führte, wollten sie zur Ausführung desselben benutzen. 
Ungehindert hätten sie unter der Stadtmauer ihr tödliches Werk verrichtet 
können, wenn Georg Strzoda nicht gewesen wäre. Er überbrachte den fein 
eingefädelten Plan den Verteidigern der Stadt. So konnten diese noch 
rechtzeitig eingreifen. In einem schneidigen Handstreich hatte der 
Stadthauptmann mit seinen Reitern die völlig überraschten Söldner, die 
ihre Minierarbeit bereits begonnen hatten,verjagt und den unterirdischen 
Gang gänzlich verschüttet.Dem allmächtigen Gott und der allerseligsten 
Jungfrau, der Schutzpatronin der Stadt, sei Dank!