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Legynda koscioua Sw. Barbary

Tyn tekst znoduech we Nr.1 "Der Oberschlesische Wanderer" (Glywice, 3 I 1832). Niystety czas zniszczou konsek te pora zajtow z kerych to przepisuja. Tak tysz wyboczcie jak cos bydzie niy tak abo jakis wyraz, abo litera, byda musiou ostowic do domyslynia sie. Niykere wyrazy tysz som inaczyj szkryfniynte jak dzisiej. Byda to dowou w czynsciach, bo tyn rodzaj gotyckego szriftu , w jakim to autor prawie dwiesta lot zurik szkryfnou, je mi tysz ciynzko do rozszywrowywanio. Jako ciekawostka dodom jeszcze ino ize redaktorym i wydawcom tego glywickego cajtunga bou Neumann, a tyn tekst o kosciele sw. Barbary(tym starym - kerego juz downo niyma, je z podle fyjdra niyjakego Dr. Pappe. Litery kere niy idzie wiyncyj odczytac zastompia znakym"_"


"Von einem fröhlichen Abendschmause ging ich eines Sonntags nach eilf Uhr zu Hause. Mein weg führte mich über den Kirchhof. Zufällig fiel mein Blick auf die alte schwarze Kirche zu St. Barbara. Es war Licht darin. Ich stu_te und glaubte anfänglich, daß ich mich täuschte. Aber je mehr ich mein Auge auf die langen hohen Fenster heftete je deutlicher deutlicher gewahrte ich die sonderbare Helle in der Gegend des Altars. vielleicht, dachte ich, brennt jenseits der Kirche in einem der an den Kirchhof stoßenden Häuser ein helles Licht, dessen Schein durch die Kirchenfenster fällt. Ich ging um die Kirche herum. Einziges Fenster der hier stehenden Häuser war erleuchtet. Die Bewohner derselbem schliefen schon alle in stiller Ruhe. Jetzt waren nur zwei Fälle denkbar, entweder hatte der Küster noch ein Geschäft in der Kirche, welches aber nicht recht wahrscheinlich war, denn was sollte der in Mitternachtstunde hier zu thun haben; oder im Gotteshause trieb ein kirchenräuber sein Wesen. An eine übernatürliche Erscheinung dachte meine Seele nicht. Die Kirche war in derForm eines Kreuzes gebaut. Vorn, unter dem thurmwar der Haupteingang; die beiden andern Thüren waren an den Enden des Kreuzes, hinten am Kopfe des lezteren stand der altar. Ich ging leisen Schrittes an alle drei Thüren, und versuchte mit möglichster Behutsamkeit ob eine geöffnet sey; aber sie waren alle drei sorgfältig verschlossen. Alle Fenster waren unbeschädigt und geschlossen, auch waren die Fensterbrüstungen so hoch, daß ohne Leiter niemand hätte einsteigen können, und eine solche Leiter war nirgends zu sehen. Also konnte weder der Küster, noch ein Räuber in der Kirche seyn. Ich horchte durch die Schlüssellöcher. Man hörte keinen Laut, keinen Tritt, keine Bewegung. Alles war still wie ein Grab. Die Beleuchtung der Gegend des Altars war schwach und blieb unverändert. Wäre es eine katholische Kirche gewesen, so hätte ich den blassen Schein für den Schimemer der ewigen Lampe gehalten. Aber so wußte ich mir durchaus das Räthsel nicht zu lösen. Mein Schleichen, mein Horchen, mein leises Athmen hatten mich gegen mich selbst unheimlich gemacht. Eine ferne Ahndung(?) des Uebernatürlichen schwebte mir unvermerkt näher. In der Kirche waren mehrere Gruften für die erstenFamilien der Stadt. Unlängst erst hatte man eine junge Gräfin hier beigesezt. Sie schlief den stillen Schlaf der Ewigkeit in der Nähe des altars. Ein heimlicher Frost streifte mir über die Haut.



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